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Denn langsam kommt das Wissen um die deutschen Trüffeln in der Bevölkerung an und das ist auch gut so, denn Wissenszuwachs ist wünschenswert. So, unter vier oder acht Augen, sollt’ ich meinen, darf man sich gar manches mittheilen, was den Ohren der Schriftgelehrten und folglich der Menge, als Haeresie erscheinen müßte. Vasari erzählt uns im Leben des P. Perugino auf eine etwas verworrene Weise, dieser Maler hätte in der Sixtinischen Kapelle folgende Malereien ausgeführt: Die „Verleihung der Schlüssel", und zwar gemeinschaftlich mit Don Bartolommeo della Gatta; die „Geburt" und die „Taufe Christi"; die „Findung Mosis" und als Mittelbild die „Himmelfahrt der Maria", auf welch letzterem Gemälde er das Bildniß des Papstes Sixtus IV. Die ebenfalls mit Goldarabesken geschmückten Throne auf den Bildern des Longhi lassen uns vermuthen, daß er seine ersten Lehrjahre unter der Leitung seines Mitbürgers Rondinelli durchgemacht habe. Ich halte also dafür, daß dieser und kein anderer als der wahre Lehrer des Niccolò, unter dessen Leitung er sich zum Künstler ausgebildet habe, angesehen werden müße. So schnell stieg das Wasser, daß manche, die im Erdgeschoß wohnten, nichts als ihr nacktes Leben retteten.

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Rolling a jam filled pancake into a roll. Der kleine Hieronymus hat durchaus den Charakter der Peruginischen Malerschule und nähert sich der Weise des Giovanni Spagna, hat somit mit Timoteo Viti, der zur Schule des Francia gehört, gar nichts zu schaffen. Um nun aus der Verlegenheit zu kommen, sah man sich nach dem Namen irgend eines andern Malers aus Urbino um und fand, daß der des Timoteo Viti wohl der passendste sein dürfte. 120 gehört in keinem Falle dem edeln Timoteo an. Da ich bei Besprechung der Bilder aus der Frühzeit Raffael’s ausführlich mich über Timoteo auszusprechen gedenke, so gehen wir nun ohne Säumniß an die Besprechung der Umbrer, von denen mehrere interessante Werke in dieser Galerie sich vorfinden. Dieses Wappen führt sowohl die freiherrliche als die gräfliche Linie, nur besteht der Helmschmuck der letzteren aus fünf, jener der ersteren aus drei Helmen. Jahre 1499; wir können somit annehmen, daß er um’s Jahr 1430 auf die Welt gekommen sei und also im Jahre 1450 etwa zwanzig Jahre zählte, als Benozzo Gozzoli, nachdem er im Jahre 1446-47 seinem Lehrer, dem Fra Angelico da Fiesole, in der Kapelle des Domes von Orvieto hülfreiche Hand geleistet, nach dem Städtchen Montefalco kam.


Die landschaftlichen Gründe auf seinen Bildern erinnern an diejenigen des Gozzoli, sie sind schön aufgebaut und lieblich empfunden, durch Flüsse und Städte belebt, und die Wolken in denselben sind sehr charakteristisch durch ihre scharf beleuchteten Umrisse. Und in der That kann man bei Betrachtung der Malereien aus der Frühzeit des Alunno die Bemerkung nicht unterdrücken, daß in denselben überall Anklänge an Benozzo wahrzunehmen seien. Dieses letztere Bild, die „Anbetung der Könige" ist wohl das beste unter denselben und wurde von den Kunstschriftstellern auch über die Gebühr gelobt. Ueber das andere Bild, die thronende Madonna (No. 124) und eine thronende Madonna mit dem Kinde und Heiligen diesem Meister zu, wie mich dünkt, aber mit großem Unrecht. Wir sagen also, daß aus jener Periode der italienischen Kunst, die man gemeiniglich die Giotteske zu nennen pflegt, weder die Stadt Perugia noch ihr Gebiet einen einzigen namhaften Meister aufzuweisen hat. In dem trefflichen, für den Meister höchstcharakteristischen Reliquiarium (132a) besitzt die Berliner Galerie ebenfalls ein Werk aus der Frühzeit des Meisters, von ihm wahrscheinlich, Trüffel - köstlichen Rezepten ehe er nach Rom kam, gemalt. Von Montefalco scheint er sodann nach Perugia übergesiedelt zu sein, wo er unter andern Bildern auch die gute Altartafel vom Jahre 1456 gemalt haben dürfte, welche gegenwärtig in der städtischen Galerie von Perugia ihren Platz gefunden hat.


Drei von diesen Fresken, nämlich die Geburt Christi, die Findung Mosis und das große Mittelbild mit der Himmelfahrt der Maria, mußten später dem jüngsten Gericht von Michelangelo Platz machen. Die erste dieser Fresken, d. Die erste dieser Familien ist vertreten durch Bonfiglio und später durch seinen Sohn Benedetto; die zweite durch Baldassare, Angelo di Baldassare und Lodovico di Angelo; die dritte endlich durch die Caporali. Niccolò da Foligno verräth jedoch in seinen spätern Werken, sich selbst überlassen, stets die Uebertreibungssucht, die den Bewohner eines kleinen Provinzialstädtchens bezeichnet; er ist nämlich karrikirt und oft sogar grotesk, wie man sich dessen in seinen Altartafeln, die man nicht selten in den Galerien Roms antrifft, leicht überzeugen kann. Erstens: daß in Perugia selbst um die Mitte des 15. Jahrhunderts der mittelmäßige Charaktermaler Benedetto Bonfigli, in der Gunst des Publikums war, in dessen Bildern keine Spur jener ascetischen Seelenstimmung zu sehen ist, die wir später in den Gemälden des Perugino und auch des Pinturicchio wahrnehmen. Drittens: daß auf die Anregung dieser Stimmung theils der Sienese Taddeo di Bartolo, der im Anfange jenes Jahrhunderts in Perugia gewirkt hatte, theils aber auch die Nähe der geweihten Stätte des h. Franz von Assisi Einfluß gehabt haben dürften.

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